Bereits am 01.07.2012 ist die neue Bauprodukte Verordnung EN 305/2011 in allen europäischen Mitgliedstaaten in Kraft getreten. Der Hauptgrund für die Einführung war der Abbau der Handelshemmnisse, die im europäischen Binnenmarkt, durch die unterschiedlichen Vorgaben, Prüfungsverfahren und Erbringungspflicht von Nachweisen, bisher vorherrschten. Die EU-Bauproduktenverordnung sieht zudem einen neuen Rechtsrahmen für die Vermarktung und CE-Kennzeichnung von Bauprodukten vor.

Durch die Einführung des Eurocodes nach EN 1993-1-3 ist es seither möglich, einheitliche Angaben zu den Tragfähigkeiten von Profiltafeln zumachen. Produkte, die entsprechend den Berechnungsverfahren der Eurocodes und in Anlehnung an die harmonisierte technische Spezifikation nach EN 1090 ermittelt worden sind, dürfen im EWR uneingeschränkt in den Verkehr gebracht werden. Vorrausetzung ist die neue CE-Kennzeichnung und eine beiliegende Leistungserklärung, die die wesentlichen Merkmale des Produkts durch den Hersteller zusichert.

Zum 01.07.2014 endet die Koexistensperiode, die bisher die Verwendung der DIN 18807 und die Kennzeichnung mit dem Ü-Zeichen für Trapezprofile, Wellprofile und Kassettenprofile neben der neuen BauPVO ermöglichte. Diese Norm verliert nun aber Ihre Gültigkeit.

Somit dürfen ab dem 01.07.2014 tragende Profile und Profiltafeln ausschließlich vermarktet und verbaut werden, wenn sie eine bauaufsichtliche Typenprüfung nach EN 1993-1-3, eine CE-Kennzeichnung nach EN 1090 tragen und mit einer Leistungserklärung ausgeliefert werden.

Bei Nichteinhaltung oder Zuwiderhandlung der neuen BauPVO drohen sogar Bußgelder, die durch die Bundesregierung im „Gesetz zur Anpassung des Bauproduktegesetzes und weiterer Rechtsvorschriften an die Verordnung EU Nr. 305/2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten“ festgehalten sind!

Münker liefert alle Produkte mit Bauaufsichtlicher Typenprüfungen nach der EN 1993-1-3. Alle Zulassungen finden Sie im Downloadbereich.